Unser Leistungsspektrum im Überblick

Versorgungsschwerpunkte Orthopädie

Hüftgelenk

Das Hüftgelenk ist das zweitgrößte Gelenk des menschlichen Körpers und bildet sich aus Becken und Oberschenkelknochen. Typische Symptome einer Hüftgelenkserkrankung sind belastungsabhängige Schmerzen und eine Einschränkung der Beweglichkeit. Die Schmerzen treten häufig um die Hüfte herum auf, insbesondere aber in der Leiste, so dass auch bei Leistenschmerzen immer an das Hüftgelenk als Ursache gedacht werden sollte.

Sind konservative Therapiemaßnahmen ausgeschöpft oder die Beschwerden verbessern sich nicht, kann eine Operation Linderung der Beschwerden bringen. 

Operative Maßnahmen:

  • Gelenkerhaltende Operationen: z.B. Gelenkspiegelung bei Impingement, Hüftkopfanbohrung bei Hüftkopfnekrose, Schleimbeutelentfernung
  • Gelenkersatz: Bei fortgeschrittenem Gelenkverschleiß (Arthrose), Unfällen oder angeborenen Fehlbildungen kann der Ersatz der Hüfte durch ein künstliches Gelenk indiziert sein. Für die Implantation von künstlichen Hüftgelenken (Hüft-Totalendoprothesen/Hüft-TEP) werden routinemäßig minimal invasive Implantationsverfahren eingesetzt, d.h. es werden möglichst wenig Muskeln und Sehnen verletzt. Dies ermöglicht eine schnelle Rehabilitation. Mit jedem Patienten wird die Behandlung individuell geplant und das passende Implantat ausgewählt.
  • Revisions- und Wechseloperationen: Im Falle von aseptischen (Materialverschleiß oder Unfall) oder septischen (entzündliche Prozesse) Lockerungen der Hüftprothese, kann eine Revision- oder Wechseloperation nötig sein. Die Durchführung der Wechselendoprothetik stellt eine interdisziplinäre Herausforderung dar. Mit hoher fachlicher Expertise, den vorhandenen modernen Implantaten und in Zusammenarbeit mit weiteren fachlichen Disziplinen (Mikrobiologen, Pharmakologen und der Anästhesie) führen wir sämtliche komplexe Behandlungen erfolgreich durch.

 

Kniegelenk

Das menschliche Kniegelenk ist ein kompliziertes Konstrukt aus Bändern, Bindegewebe, Knorpel und Knochen. Um den Menschen den aufrechten Gang zu ermöglichen, muss das Kniegelenk zwei wesentliche Merkmale aufweisen. Es muss in Beugung eine optimale Beweglichkeit gewährleisten und in Streckung eine maximale Stabilität aufweisen.

Verletzungen, Fehlstellungen und Überlastungen können auch in jungen Jahren schon zu Erkrankungen führen, die einer operativen Behandlung bedürfen. Neben konservativen Maßnahmen, wie Physiotherapie oder Medikamenten, stehen verschiedene operative Maßnahmen zur Verfügung. 

Operative Maßnahmen:

  • Meniskusverletzungen: Im Kniegelenk finden sich zwei halbmondförmige, elastische  Faserknorpelscheiben: der Innen- und Außenmeniskus. Beide Menisken passen sich den äußeren Konturen der Kniegelenksfläche an. Durch Verletzungen oder Verschleiß können sich Risse bilden, die möglichst zeitnah behandelt werden sollten, um eine weitere Schädigung des Gelenkes zu verhindern. Dies kann durch eine Teilentfernung (Meniskusresektion) oder in manchen Fällen durch eine Meniskusnaht, mittels Gelenkspiegelung (Arthroskopie) erfolgen.
  • Knorpelverletzungen: Bei kleinen und örtlich begrenzten Knorpelschäden, können im jüngeren Alter kniegelenkserhaltende Operationen sinnvoll sein: z.B. Mikrofrakturierung im Rahmen einer Kniegelenksspiegelung, AMIC Membran oder das OATS Verfahren.
  • Kreuzbandverletzungen: Der Riss des vorderen Kreuzbandes ist keine seltene Verletzung und macht etwa 20% aller Knieverletzungen aus. Häufig liegen Kombinationsverletzungen mit Meniskus- oder Seitenbandläsionen sowie Knorpelschäden vor. Die meisten Patienten klagen über ein Instabilitätsgefühl im betroffenen Kniegelenk. Ob eine Naht des Kreuzbandes sinnvoll ist oder eine konservative Therapie auch Erfolg verspricht, wird mit den Betroffenen individuell besprochen.
  • Gelenkerhaltende Operation: Bei noch geringer Ausprägung des Verschleißes und entsprechender Gelenkfehlstellung kann durch sog. Umstellungsoperationen die mechanische Belastung des Gelenks verringert werden und so das Voranschreiten des Verschleißes verlangsamt werden. Ob ein solcher Eingriff sinnvoll ist, wird mit jedem Betroffenen individuell besprochen.
  • Gelenkersatz: Bei höhergradigem Verschleiß und Beschwerden, die durch eine konservative Therapie nicht weiter gelindert werden konnten ist ggf. die Implantation eines künstlichen Kniegelenks zu erwägen. Je nach Lokalisation und Ausprägung des Verschleißes stehen unterschiedliche OP-Techniken und Implantate zur Verfügung. Ist der Schaden auf die Innenseite begrenzt, kann eine sogenannte Schlittenprothese zum Einsatz kommen. Hierbei wird nur die Hälfte der Gelenkfläche ersetzt.

In einer Mehrzahl der Fälle ist jedoch das gesamte Kniegelenk betroffen. In diesen Fällen erfolgt die Implantation eines sog. bikondylären Oberflächenersatzes (Kniegelenkstotalendoprothese), wahlweise mit Ersatz der Kniescheibenrückfläche.

Für schwere Fehlstellungen stehen weitere Möglichkeiten zur Verfügung um das Gelenk zu stabilisieren und wieder mobil zu machen.

  • Revisions- und Wechseloperationen: Wie auch am künstlichen Hüftgelenk kann es bei einer Knieprothese zu Lockerungen kommen. Im Falle von aseptischen (Materialverschleiß oder Unfall) oder septischen (entzündliche Prozesse) Lockerungen der Prothese, kann eine Revision- oder Wechseloperation nötig sein. Die Durchführung der Wechselendoprothetik stellt eine interdisziplinäre Herausforderung dar. Mit hoher fachlicher Expertise, den vorhandenen modernen Implantaten und in Zusammenarbeit mit weiteren fachlichen Disziplinen (Mikrobiologen, Pharmakologen und der Anästhesie) führen wir sämtliche komplexe Behandlungen erfolgreich durch.

 

Schultergelenk

Dr. Mumme Schüller und sein Team sind ausgewiesene Experten für Erkrankungen der Schulter. Einen klinischen Schwerpunkt der Orthopädie am St. Josefs-Hospital Cloppenburg bildet daher die Schulterchirurgie. Neben den konservativen Behandlungsformen wird das komplette Spektrum der Schulterchirurgie abgebildet. Von der Gelenkspiegelung bis zur Schulter Endoprothese bietet die Orthopädie sämtliche Schultereingriffe an.

Operative Maßnahmen:

  • Folgende Krankheitsbilder werden in der FOSU behandelt: Schulterschmerzsyndrom (SAS, Impingementsyndrom), Defekte der Rotatorenmanschette, Schulterinstabilitäten (Schulterluxationen), Kalkschulter, Schultersteife oder Verletzungen der langen Bizepessehne. Viele dieser Operationen können minimal-invasiv, mittels Gelenkspiegelung, erfolgen.
  • Gelenkersatz: Verschiedenste Schultergelenkserkrankungen können den Einbau eines künstlichen Schultergelenkes erforderlich machen (z.B. Arthrose, rheumatoide Arthritis, Oberamkopfbrüche und Durchblutungsstörungen des Oberarmkopfes). Je nach Erkrankung und Lebensalter wird für jeden Patienten individuell eine Schultergelenksendoprothese ausgewählt. Das moderne Spektrum der Schulterendoprothesen reicht vom sehr knochensparenden Oberflächenersatz bis zur inversen (umgekehrten) Schultergelenksendoprothese.
  • Revisions- und Wechseloperationen: Im Falle von Wechseloperationen gibt es heutzutage moderne Implantate, die eine Wechseloperation am Schultergelenk möglich machen. Eine individuelle Prothesenplanung ist daher unabdingbar. Mit hoher fachlicher Expertise, den vorhandenen modernen Implantaten und in Zusammenarbeit mit weiteren fachlichen Disziplinen (Mikrobiologen, Pharmakologen und der Anästhesie) führen wir auch am Schultergelenk sämtliche komplexe Behandlungen erfolgreich durch.

 

Fuß/Vorfuß

Unsere Füße tragen uns ein ganzes Leben und sind dementsprechend einer hohen Belastung ausgesetzt. So kommt es häufig zu Beschwerden an den Füßen. In unserer Sprechstunde bieten wir konservative Behandlungsmöglichkeiten (z.B. Einlagen) an. Sollte das nicht mehr ausreichen, bietet Ihnen die Fachklinik für Orthopädie, Sportorthopädie und Unfallchirurgie ein optimales Spektrum im Bereich der Fußchirurgie. Chefarzt Dr. Mumme Schüller ist zertifizierter Experte im Bereich der operativen Behandlung von Füßen.

 Operative Maßnahmen:

  • Sprunggelenk: Operative Maßnahmen können hier Gelenkspiegelungen oder Gelenkversteifungen sein.
  • Vorfuß, Rückfußchirurgie: Die Vorfußchirurgie umfasst alle gängigen Verfahren in der Spreizfußkorrektur vom Hallux valgus und varus, der Metatarsalgie und der Krallenzehenbildung, bei deren Korrektur wir moderne minimalinvasiven Verfahren anwenden. Im Bereich der Gelenke werden ebenfalls Arthrodesen durchgeführt.
  • AMIC: In speziellen Fällen kann auch an den Fußgelenken eine Gelenkerhaltende Operation mittels AMIC Memebran durchgeführt werden.

 

Weitere Schwerpunkte

Ellenbogen/Hand: Neurolyse, Bursektomie, Gelenkspiegelung und konservative Therapieformen, Behandlung Karpaltunnelsyndrom, Ringbandspaltung,

Rücken: Kyphoplastien (minimal-invasive interne Aufrichtung bei Wirbelkörperdeformierungen und Wirbelkörperfrakturen) , konservative Therapie, Zusammenarbeit mit anderen Fachkliniken

 

Unfallchirurgische Versorgung

Der Fachbereich Unfallchirurgie ist als regionales Traumazentrum zertifiziert. Viele Versorgungen sind im Rahmen der Notfallversorgung erforderlich und dulden keinen Aufschub. Deshalb ist die Klinik so aufgestellt, dass 24/7 und 365 Tage im Jahr unfallchirurgische Operationsteams zur Verfügung stehen. Es ist die Versorgung bei allen herkömmlichen Verletzungen rund um die Uhr, mit Ausnahme der Neurochirurgie, sichergestellt. Eine Versorgung von Kombinationsverletzungen aller Schweregrade (Polytrauma) nach standardisiertem Polytrauma-Schema zusammen mit den anderen Abteilungen des Hauses (Schockraumversorgung, Polytrauma Ganzkörper-Scan im Mehrzeilen-CT) ist sichergestellt.

 

Das St. Josefs-Hospital verfügt über D-Arzt Ambulanz der Fachklinik zur Behandlung von Arbeitsunfällen und über eine Zulassung zur berufsgenossenschaftlichen Behandlung aller Arbeitsunfälle (Verletztenartenverfahren).

 

 

 

 

 

 

 

 

St. Josefs-Hospital Cloppenburg

Krankenhausstraße 13
49661 Cloppenburg

Fon Zentrale (0 44 71) 16 -0
Fax Zentrale (0 44 71) 16 -20 20

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